Der älteste Verein Goldiwils lebt weiter!

Herzlichen Dank den Gemeinden Thun und Schwendibach sowie den freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern.

Die Kugelfangkasten sind eingebaut. Der Verein lebt weiter!

Dank dem Engagement der Gemeinden Thun und Schwendibach konnte die Schiessanlage Goldiwil-Schwendibach den aktuellen Anforderungen entsprechend erneuert werden. Die Kugeln werden nun von einem Kugelfangsystem aufgefangen und gelangen nicht mehr ins Erdreich. Somit darf in Goldiwil-Schwendibach weiter geschossen werden. Dank dem weiterbetrieb lebt auch das traditionelle Feldschiessen weiter.

Welche Bedeutung hat der Verein?

Die Feldschützengesellschaft Goldiwil-Schwendibacht ist der älteste Verein in den beiden Dörfern. Das Schützenhaus liegt auf Schwendibacherboden, der Scheibenstand auf Goldiwilerboden. Das alljährliche Feldschiessen ist ein Traditionsanlass. Er und einige weitere Schiessanlässe tragen dazu bei, dass sich Leute aus Goldiwil und Schwendibach treffen und fröhliche Stunden zusammen verbringen. Das Schiessen gerät so manchmal zur Nebensache.

Ist der Verein überlebensfähig?

Ja. Die Anzahl aktive Schützen und Schützinnen sowie deren Altersstruktur lassen mehr als hoffen, dass der Verein über die nächsten 10 Jahre hinaus überleben kann. Zudem sind eine beträchtliche Zahl an jüngeren Schützen bereit, auch die Vereinsarbeit weiterzuführen. Gemeinsam mit den erfahrenen und älteren Schützen ergibt sich eine gute Mischung. 

Welche Insestitionen nebst dem Kugelfangsystem sind sonst noch nötig?
Das Schützenhaus ist in einem guten Zustand. Die elektronische Trefferanzeige funktioninert, die lärmabsorbierenden Schiesstunnel sind intakt. Im Büro und im Restaurant waren kleinere Unterhaltsarbeiten nötig. Diese wurden und werden im Rahmen des Projekts "Fit für die Zukunft" in Angriff genommen werden.

Was wäre mit dem Schützenhaus passiert, wenn das Schiessen aufgegeben worden wäre?

Weil das Schützenhaus in der Landwirtschaftszone liegt, wäre ein Umnutzung praktisch ausgeschlossen. Ohne Nutzung hätte niemand mehr Interesse, sich am Unterhalt zu beteiligen. Über kurz oder lang verkäme das Schützenhaus zur Ruine. An einem der schönsten Plätzen zwischen Goldiwil und Schwendibach zerfiele ein Haus.

Wie sieht nun die Zukunft des Vereins aus?

Einem mittelfristigen Weiterleben steht nichts im Weg. Die Schützengesellschaft kann ihr vielfältiges Vereinsleben weiterführen: Aus- und Weiterbildung der Schützen, Durchführung des eidgenössischen Feldschiessens, Brückenfunktion zwischen den Dörfern. Das Schützenhaus am schönen Platz an der Abendsonne bleibt als Treffpunkt bestehen.


Im Jahr 2019 haben die Schützen in mehreren Workshops und Strategiesitzungen sich intensiv mit der Zukunft auseinandergesetzt. Alle Überlegungen wurden auf einem Poster zusammengefasst.

 

Bild: Michael Baumann, Sekretär und Art Director